Montag, 25. April 2011

Frohe Ostern!

Frohe Ostern liebe Blog-lesende Gemeinde!
Ich hoffe, ihr hattet auch ein so schönes Osterfest wie wir und die Kinder hier. Es gabe Fleisch und Pilau, 5 Stunden Gottesdienst (2 Einhalb Stunden warten, 2 Einhalb Stunden Messe; ein Glück, dass ich im Kinderdorf "sungura ya pasaka" spielen durfte, Osterhase.) und dann von den Kindern gefärbte, aber dennoch vom Osterhasen zusammen mit Süßigkeiten im Garten des Staff-House' versteckte Eier. Ausserdem wurde gespielt, gesungen, getanzt...

Heute steht dann erstmal etwas ruhigeres auf dem Programm: Den Kindern die Haare schneiden und Film gucken. Mal gucken, was sonst noch kommt.
Bis dahin, alles Gute!

Dienstag, 19. April 2011

Reisetagebuch (Teil 5)

Tag 12 - Kigali

Habe an diesem Tag nicht allzuviel unternommen. Bin durch die Stadt gepilgert, hab einzelne Laeden abgeklappert und meine weitere Reise geplant.

Tag 13 - Kigali

Habe es endlich geschafft, mich zum Kigali Memorial Center aufzumachen. Das iost die groesste Gedenkstaette fuer den Genozid in Ruanda. Es besteht aus einem Gebaeude mit drei Abteilungen (Geschichte Ruandas und Genozid, andere Genozide in der Weltgeschichte, Kinder, die im Genozid ihr Leben verloren) und einem Garten, indem sich allein die Ruhestaette von 250.000 Opfern befindet. Ich kam zu der Gedenkstaette und dirket nach der Sicherheitskontrolle wurde mir mulmig. Zum einen weil ich zusammen mit einer klar als Touristen zu erkennenden britischen Familie ankam (Ich hatte meinen Aufzug so passend wie moeglich (mit meinem Reisegepaeck) gewaehlt. Dennoch war man natuerlich als Tourist zu erkennen. Und da, wie ich oben schon erwaehnte, gerade die Gedenktage des Genozids waren, war der Innenhof voll mit Angehoerigen der Opfer, die dort mit violetten Insignien und Blumen standen und warteten. Also folgte ich moeglichst rasch der Familie ins Innere des Gebaeudes. Dort wurden wir ueber Inhalte und Verhaltensregeln des Museums aufgeklaert und konnten dieses nach einer weiteren Sicherheitskontrolle betreten. Der geschichtliche Teil war als Rundgang im Keller des Museums angelegt und begann, mit der Geschichte Ruandas, erlaeuternd, dass Hutu und Tutsi eigentlich den sozialen Status und nicht eine ethnische Gruppierung definierten. Ueber die deutschen und belgischen Kolonialherren ging es weiter zur Unabhaengigkeit und immer wiederkehrenden Ausschreitungen mit teils progromartigen Auswuechsen, dem Buergerkrieg, bis hin zu den hundert Tagen, die 1994 eine Million Menschen das Leben kosteten. Es folgte eine kurze Erlaeuterung der heutigen politischen Lage.
In seiner Anschaulichkeit war das Museum kaum zu uebertreffen. Mit erschuetterndem, niederschmetterndem und tief, tief bewegenden Eindruecken. Nicht nur wurden die benutzten Waffen (Gewehre, Knueppel, Macheten, Werkzeuge) ausgestellt, sondern Fotos gezeigt und den Abschluss bildeten tausende Bilder, Kleidungsstuecke und Knochen der Opfer. Unterbrochen wurde das ganze immer wieder durch Zitate, zwei kirchenfensterartige Darstellungen und Filme in denen Uerberlebende unverbluemt ihre Erinnerungen schilderten.
Man verliess den ersten Teil des Museum schwer erschuettert. Im Anschluss kam man im ersten Stock in die Austellung ausgewaehlter anderer Genozide des 20. Jahrhunderts. Von den Herero und Nama in Namibia, den Armeniern im Osmanischen Reich, dem Holocaust, den Verbechen der Roten Khmer in Kambodscha bis zum Voelkermord in Ex-Jugoslawien. Der folgende Teil war der emotional am schwierigsten zu verabeitende. Es folgenten mehrer Raeume mit teils lebensgrossen Bildern von Kindern, die im Genozid ihr Leben verloren, anbei immer eine kleine Tabelle mit Name, Alter, persoenlichen Informationen und Art der Toetung. Ich konnte mich nicht erwehren, das ganze etwas reisserisch zu finden, andererseits ist das vermutlich genau die Art, wie ein solches Verbechen aufgemacht werden muss, um nie wiederholt zu werden Apropos nie wiederholt, die UN hat sich nach dem Holocaust geschworen, so etwa duerfe nie wieder geschehen. Und dennoch hat es sie nicht interessiert, was zwischen April und Juli 1994 geschah. Ein Zitat, welches in grossen Lettern an einer Wand des MUseums stand ist besonders bitter gewesen:

“When they said ‘never again’ after the holocaust, was it meant for some people and not for others?” - Apollon Katahizi


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Den Rest des Tages verbrachte ich damit, ich ein wenig abzulenken und gleichzeitig mit einiger Distanz das gesehene nocheinmal zu ueberdenken.


Tag 14 - Kigali

Meinen letzten Tag in Kigali verbrachte ich damit, mir ein Ticket zu kaufen und gezielt meine letzten Franc los zu werden. Ich kaufte mir also "Shake Hands with the devil" von Romeo Dallaire, dem Kommandanten von UNAMIR, der UN Schutztruppe, die 1994 in Ruanda stationiert war, dann jedoch nich verstaerkt wurde und auch nicht die Befugnis bekam, gegen den Genozid vorzugehen.
Dann schlenderte ich noch weiter durch die Stadt und machte noch ein paar Einkaeufe.
Abends wurde dann das neben dem Hotel liegende Kino aufgesucht. Im Internet hatte ich erfahren, dass es nur bei Bedarf Filme zeigt, das heisst, wenn sich mindestens vier Leute faenden, die einen Film sehen wollten. Zum Glueck fuer mich, haben einige Entwicklungshelfer dort den Abschied eines Kollegen gefeiert und das mit dessen erklaertem Lieblingsfilm (In der einleitenden Rede eines seiner Kollegen wurde deutlich gemacht, dass laut einer Internetabstimmung nur acht Menschen weltweit diesen Film zu ihrem Lieblingsfilm erklaert haetten): "Robin Hood - Koenig der Diebe" mit Morgan Freeman und Kevin Costner. Es war grossartig. Fuer zwei Euro mit Ticket und Popcorn ausgestattet wurden das zweieinhalb sehr entspannte und erinnerungsreiche Stunden, hatte ich diesen Film doch vor ich weiss nicht wie vielen Jahren zuletzt gesehen. Dann folgte eine mal wieder recht kurze Nacht.

Tag 15 - Kigali, Dodoma

Ueber den folgenden Tag ist nicht viel zu sagen. Ich stand um drei Uhr auf, sass um halb sechs im Bus nach Dodoma und kam dort um 23 Uhr an. Trotz Pause an der Grenze und Zeitumstellung machte das eine siebzehnsteundige Busfahrt. Danach ins christliche Guesthouse und gute Nacht!

Tag 16 - Dodoma

Es gibt eigentlich nicht viel ueber Dodoma zu sagen. Ist nicht gross, hat ausser dem Parlament nicht vielzu bieten. Also hab ich mir einen ganz entspannten Palmsonntag in der Haupstadt gemacht, ein Ticket nach Iringa gekauft und bin dann im "New Dodoma Hotel" nochmal in den Pool gesprungen, wer weiss, wann man das mal wieder kann...
Achja in Dodoma treffen auch schonmal Orient und Preussen mitten in Ostafrika aufeinander. Die anglikanische Kirche wirkte wie ein Kreuzfahrerbau, waehrend auf der anderen Strassenseite ein altes Kolonialgebaeude preussischen Flair verbreitete.
Abends dann noch ein bisschen durch die Stadt gezogen und dann wieder ins Bett. Achja tagsueber hatte ich immer meinenSpass, wenn ich mein Zimmer aufsuchte, da ich an der VErsammlungshalle vorbei musste, in der ein, vermutlich amerikanischer "Geistlicher" einen "Gottesdienst feierte", mit das Publikum anbruellen und "Gebt mirein Halleluja" rufen. Oder zehn Minuten am Steuck:"In the name of Jesus! In the name of Jesus! In the name of Jesus!". Ich wurde von den glaeubigen Mamas boese angeguckt, wenn ich mit einem breiten Grinsen, an der Versammlung vorbei ging.

Tag 17 - Dodoma, Iringa

Nach etwa achtstuendiger Busfahrt durch die duerren Landschaften zwischen Dodma und den Southern Highlands, erreichte ich Iringa, das Ziel meiner Reise. Seid ich hier aufgebrochen bin,habe ich in 7 Hotels uerbnachtet, habe Flugzeug, Auto, Bus, Schiff und Motorrad zur Fortbewegung genutzt, habe ettliche neue Leute kennengelernt und Landschaften gesehen und mich noch weiter vom afrikanischen Kontinent begeistern lassen.

Freitag, 15. April 2011

Jubiläum

Eine kleine Gratulation an mich selbst: Heute bin ich seit 10 Jahren Vegetarier!

Das bedeutet ab heute bin ich laenger Vegetarier, als ich vorher Fleischesser war! Applaus!

Reisetagebuch (Teil 4)

Tag 9 - Bukoba

Den Sonntag, den ich unfreiwillig (da Sonntags kein Bus faehrt) in Bukoba verbrachte, wollte ich moeglichst kostenarm verbringen. Also entschied ich mich den Vormittag am Strand zu verbringen. Nach einem Fruehstueck aus der campingplatzeigenen Kueche, hing ich also meine Haengematte zwischen zwei Bauemen mit Blick auf den Strand auf und legte mich mit meinem Buch hinein. Dort war es so gemuetlich, dass ich sie bis zum Mittagessen kaum verliess. Aus einem kleinen Heimweh nach Mbigili hatte ich bei der Kuechenmama Ugali mit Bohnen bestellt. Leider konnte ich anders als in Mbigili die Portion nicht selbst bemessen, sodass mir ein riesiger Berg Ugali neben einem Ozean aus Bohnen in Sosse gereicht wurde. Da ich der einzige Gast war, hielt ich es fuer unhoeflich nicht aufzuessen. Also machte ich mich tapfer daran, musste am Schluss jedoch vor den Resten von Mboga Mboga (gruenes Gemuese) und Bohnen kapitulieren. Der Ugali war jedoch komplett verspeist. Das bescherte mir Saettigung fuer mehr als 24 Stunden und Verstopfung ein wenig darueber hinaus (was bei einer mehrstuendigen Busfahrt das weitaus angenehmere Extrem ist). Nachdem Mittagessen hab ich mich irgendwie in meine Banda geschleppt und bis zum fruehen Abend gedoest. Im Anschluss war wieder Haengematte mit Buch angesagt. Ein Abendbrot musste ich leider ausschlagen, jedoch habe ich mich noch auf ein Bier mit Ibrahim unterhalten. Ibrahim kam aus Rwanda, ging aber in Bukoba auf die Kolping Secondary School. Er versuchte mir ein paar Brocken Kinyarwanda ("Rwandisch") beizubringen, jedoch mit eher maessigem Erfolg. Ausserdem wollte er unbedingt, dass ich wiederkomme (ich glaube er wollte auch Geld), aber das ist ohnehin mein Plan. Nachdem er abgefahren war, ging ich zu Bett. Als ich gerade darin lag, klingelte mein Handy. Ibrahim. Sehr undeutlich erzaehlte er mir etwas auf Kiswahili, worauf ich nur "sawa sawa" (OK) antwortete. Zwanzig Minuten spaeter klopfte er dann an meine Tuer und gab mir ein Foto von sich, damit ich mich an ihn erinnere. Interessant, aber auch verwirrend. Vorallem verwirrend.


Tag 10 - Bukoba, Lusahunga, Rusumo, Kigali

Mittlerweile fast zur Norm geworden: Morgens um halb vier aufstehen, Taschen packen, fertig machen. Kurz vor fuenf den "Platzwart" wecken, der versprochen hatte, mich zum Busbahnhof zu begleiten. Das machte er aber natuerlich nicht, stattdessen wurde mir der alte Wachmann zur Seite gestellt (das tat mir leid, da waere ich dann lieber alleine gegangen, dafuer hat er aber auch ein Trinkgeld bekommen). Mit ihm zusammen also durch das naechtliche Bukoba. Am Bus angekommen, wurde mir gesagt, dass sei zwar der Bus, aber ob ich nicht einen Shortcut haben wollte, mit dem Dalla Dalla davorne. Nein, wollte ich nicht. Nicht nach all den schelchten Erfahrungen bisher. Also nachgefragt, fahert dieser Bus nach Benako oder zur Rwandischen Grenze? Nein, aber nach Lusahunga, von da aus gibts dann Anschluss.
Die Busfahrt war, im Gegensatz zum vollaspahltierten Tanzam-Highway, den ich sonst gewohnt bin, wirklich so, wie man sich "Den Busch" vorstellt. Zumindest streckenweise. Eine Spur breit, matschig, links Urwald, rechts Urwald. Der Gang im Bus voll Menschen und Gepaeck. In Lusahunga angekommen, mit sieben Leuten plus Gepaeck in ein Taxi und ab zur Grenze. Das waren locker noch hundert Kilometer und dafuer waren die 10.000 Shilling durchaus berechtigt.
Die Grenze selber waren ein paar Container, einige Hallenaehnliche Durchfahrten, 200 LKW und eine Brueck ueber einem Wasserfall. Nachdem man zunaechst anzweifelte, ob das wirklich ich auf meinem Passfoto (immerhin noch mit langem Haar) sei, konnte ich Tanzania verlassen. ueber die Bruecke rueber und in den naechsten Container. Einreise nach Rwanda. Als Deutscher braucht man da auch kein Visum. Also recht kostenguenstig. Nach der Grenze ins Restaurant (Langsam bekam ich wieder Hunger. Danach mit einem Kleinbus nach Kigali. Unterwegs konnte man sehen, wofuer auch eure Steuergelder eingestezt weden: Ein Fleuchtlingsdorf, aufgebaut mit deutscher Hilfe und anscheinend auch deutschen Architekten, nahm es sich doch fast wie ein Neubaugebiet deutscher Doerfer aus.
Dafuer, dass Rwanda so klein ist, sind wir ewig gefahren. Wir erreichten die Hauptstadt in der Dunkelheit. Haette mir nicht der mitreisende Priester geholfen, waere ich glaube ich ziemlich aufgeschmissen gewesen. Doch so kam ich gut an der Auberge la Caverne (Ich habe das mal frei mit Herberge der Hoehle uebersetzt) an. Der Portier war nicht so begeistert davon, dass ich keine rwandischen Franc hatte und erst am naechsten Tag zahlen wuerde. Aber als ich ihm zeigte, dass ich ueber Bargeld anderer Nationen verfuegte willigte er ein. Bei diesem Hotel trifft der Satz "nomen est omen" wirklich zu. Das Zimmer war weniger als eine Hoehle. Es war ein Loch. Der Putz fiel von der Wand, es stank, das Bad war dreckig...aber ich war muede und anspruchslos.

Tag 11 - Kigali

Am naechsten Morgen zog ich freiwillig aus. Ich klapperte die Banken im Stadtzentrum ab, bis ich eine fand, die mir mit meiner Karte Franc auszahlen konnte. Mit diesen bezahlte ich das Zimmer, um dann in ein etwas ausserhalb gelegenes Hotel, dass dafuer jedoch guenstig und sauber ist. Ich kam uebrigens genau in der Gedenkwoche des Genozid in Kigali an. Ueberall dominiert violett als Farbe der Erinnerung.
Den ersten Tag in Kigali verbrachte ich mit Stadtbummel und dem Versuch, mich zurecht zu finden Rwanda heisst nicht umsonst "Land der tausend Huegel" und die Hauptstadt macht da keine Ausnahme. Es ist unglaublich schwer, sich hier zurecht zu finden. Ich habe als Ausgangspunkt meiner taeglichen Ausfluege die Shopping Mall im Zentrum gewaehlt, da diese nicht nur zentral liegt, sondern auch solche Spezialitaeten wie einen kleinen Baumarkt, Koernerbrot und Mineralwasser mit Kohlensaeure fuehrt. Dazu der Laib Kaese fuer 3 Euro. Man merkt schon, Kigali ist anders als der Rest Ostafrikas. Durch die vielen auslaendischen Helfer, die dieses kleine Land in den letzten Jahren ueberschwemmten, ist Kigali eine aeusserst moderne Metropole. Man fuehlt sich an  manchen Orten wie in Europa.
Zum Abendbrot gab es in einer Gasse gegenueber Chappati mit Bohnen. Ich mustte den Rastamann, der mir den Ladne gezeigt hatte, natuerlich mit einalden. Nachher erzaehlte er mir dann einen von wegen er habe Probleme in der Familie, ob ich ihm nicht 2000 Franc (gut 2 Euro) geben koenne. Ich sagte ihm, ich habe ihm sein Abendessen bezalt, fuer mehr solle er andere Leute suchen.
Die Strassen von Kigali umgibt Abends eine Aura von subjektiver Unsicherheit bei objektiver Sicherheit. An jedem Haeuserblock steht ein bewaffneter Soldat, also etwa alle 50 Meter. Von Abends sieben bis morgens fuenf. Objektiv ist man sicher vor Dieben. Subjektiv halte ich die Strassen voll mit Soldaten auch fuer eine Bedrohung.

Mittwoch, 13. April 2011

Reisetagebuch (Teil 3)

Tag 8 - Mwanza

So habe gut zu Mittag gegessen und den restlichen Tag sonst recht entspannt in Mwanza verbracht. Highlight war definitiv ein Besuch in der Buchhandlung. Ich rechnete mit einer langen Busfahrt (Und sollte nicht enttaeuscht werden, siehe unten) und wollte ein bisschen Lesestoff haben. Nachdem ich mir also den "kleinen Hobbit" auf Englisch geholt habe, stoeberte ich noch ein wenig durch den Laden und fand, direkt neben zwei Biographien Obamas, Adolf Hitlers "Mein Kampf". Haette ich das nur eher gesehen! Und fuer nur 25.000 Shilling.

Abends dann nochmal zu einem anderen asiatischen Restaurant mit miesgelaunter tansanischer Kellnerin. 
Am naechsten Morgen wieder um drei Uhr aufstehen, packen. Um vier Uhr ins Taxi und zum angegebenen Bus-Stand gefahren. Um fuenf Uhr sollte mein Bus da sein. Also etwa eine halbe Stunde neben schlaefrigen Mamas und Zigaretten verkaufenden Kindern warten. Langsam leert sich alles, die meisten Busse sind schon weg, nur meiner noch nicht angekommen. Als ich anfange, mich durch zu fragen kriege ich widerspruechliche Antworten: "Ja, der kommt gleich, warte einfach." , "Der ist schon weg.", "Der faehrt erst in zwei Stunden", "DER BUS KOMMT HIER NICHT HIN! NEIN!".
Ich hab also einfach mal gewartet. Eine Cola getrunken. Gewartet. Hey, da kommt ein Bus dieser Firma! Ich zeige mein Ticket. Und da erschien der erste Fehler, den die nette Dame im Buero gemacht hat, als sie mir das Ticket nach Mutukula verkaufte. Der Bus fuhr tatsaechlich nicht an diesem Stand ab. Der andere Busfahrer meinte aber, das sei kein Problem, er koenne mich bis zu Kreuzung in Kyaka mitnehmen. Das koste mich dann 1000 Shilling extra. Das klang fuer mich nach, ok Junge, ich nehm dich fuenf Kilometer mit, da wartet der andere Bus. Das klang doch sehr gut! Also stieg ich ein, Sitzplatz gleich vorne. Nachdem wir Mwanza ein ganzes Stueck hinter uns gelassen hatten, kamen wir zu einer Faehre ueber den Victoriasee. Der Busfahrer erklaerte mir etwas davon, ich muesse hier raus. Allerdings musste ich nur raus, um ein Ticket zu kaufen und die Faehre zu Fuss zu besteigen. Sie war uebrigens irgendwo in Bayern gefertigt worden.
Nachdem wir also den Sonnenaufgang am See bestaunt haben, ging es weiter. Langsam kam es mir komisch vor, dass ich noch immer in diesem Bus sass. Also mal den Fahrer gefragt, ob man mir denn bescheid sage, wann ich raus muesse und ob das nicht bald mal der Fall waere. Antwort war ein gelachtes "bado"(=noch nicht). Kyaka! Jetzt wurde ich stutzig und holte meinen Reisefuehrer mit Karte raus. Wo war ich gerade? und wo war Kyaka. Und wo ist mein Ziel Mutukula? Und da waeren wir bei Fehler Nummer Zwei der Dame im Buero: Ich sagte, ich moechte nach Ruanda. Das Ticket fuehrte mich jedoch nach Uganda! 
Nun spaetestens, wer mit mir einmal die Schulbank drueckte weiss, wie sich Schlafmangel auf meinen Humor auswirkt. Als ich merkte, dass ich hunderte Kilometer in die falsche Richtung fuhr und eine Mitarbeiterin eines Busunternehmens Ruanda nicht von Uganda unterscheiden konnte, bekam ich einen zehnminuetigen, jedoch unterdrueckten Lachanfall. Ich konnte einfach nicht mehr. Also entschied ich mich, in Bukoba, ziemlich im Norden Tansanias auszusteigen und von dort aus am folgenden Tag mein Glueck zu versuchen. waehrend wir nach Bukoba hinein fuhren, bot sich mit der katholischen Kirche der Stadt ein recht surrealer Anblick. Diese Kirche ist selbst fuer europaeische Standards imposant. Allerdings habe ich es verpennt, sie zu fotografieren und das Internet bietet nur bilder aus den frueheren Stadien ihrer Erbauung (,die sie auch bei meinem Besuch noch nicht abgeschlossen hatte). In Bukoba suchte ich dann mit Hilfe des Reisefuehrers meine Unterkunft. Laut dem Buch gab es guenstige Hotels am Strand. Also machte ich mich dorthin auf den Weg, augenscheinlich fertig. (Kein Wunder, bei fuenf Stunden schlaf und acht Stunden Busfahrt.) Das erste Hotel, hatte den besitzer gewechselt, was die Preise in die Hoehe katapultiert hatte. Das zweite Hotel war zwar recht guenstig, jedoch nur, wenn man mit suizidalen Gedanken spielt. Nicht nur, dass von der Deckenlampe ein Kabel zu einem am Bettpfosten festgeklebten (!) Schalter fuehrte, auch das Duschwasser wurde auf dem Duschkopf erwaermt. Elektrisch! Ich ging also weiter und kam zu einem Zeltplatz, wo mir eine Banda (einfache tansanische Huette aus Bambus, Stroh oder Holz) vermietet wurde. Wem das etwas sagt, die Huetten sahen aus, wie die Fischerhuette aus Siedler II. Dann bin ich erstmal los zum Busstand und hab mir ein Ticket nach Lusahunga, kurz vor der rwandischen Grenze geholt. allerdings erst fuer Montag. Also hatte ich den ganzen sonntag in Bukoba fuer mich.
Am Abend gab es dann Reis von der dortigen Kuechenmama und dann ab ins Bett.


Ich weiss, dass noch ein paar Tage fehlen, aber die tastatur in diesem Internetcafe ist so durch, dass Schreiben keinen Spass macht. ICh melde mich morgen oder so wieder.

Freitag, 8. April 2011

Reisetagebuch (Teil 2)

Tag 4 - Dar, Mwanza


Weil ich so gut darin bin, meine Reise von A bis Z durchzuplanen, bin ich dann Dienstag um drei Uhr frueh aufgestanden. Duschen, Sachen packen, runter zur Rezeption. Dort den Portier wecken und auschecken. Zum Glueck hatte ich am Abend vorher ein Taxi zum Flughafen geordert, welches mich auch genauso, wie ein "take-away-Fruehstueck" erwartete (diesmal nur Brot und Ei, kein Tee, keine Banane). Der taxifahrer fuhr mich auch zielsicher durch die leeren Strassen Dar es Salaams zum Julius Nyerere Airport. Dort war es mir nach laengerem Warten auch moeglich, ein Ticket fuer diesen Morgen um halb sieben zu ergattern. Nach einem weiteren kleinen Fruehstueck in der Abflughalle, flogen wir puenktlich mit einem kleinen Jet nonstop nach Mwanza. Nach einer Stunde und zwanzig Minuten und Fruehstueck nummer drei, erreichten wir Mwanza. Mit dem Taxi ging es zum St. Dominic's Pastoral Hotel. Der Rest des Tages wurde mit Schlaf nachholen und der Erkundung der Stadt beendet. Abends ging ich zum Yun Loong Restaurant, dem ersten Chinesen am Platz. Ich nahm also mein Abendessen mit Blick auf den Viktoriasee und den darin befindlichen Bismarckrock (nein, nicht den, den hier).


Tag 5 - Mwanza

Der Morgen begann mit einem Rausschmiss. In meinem Hotel war kein Platz fuer eine weitere Nacht, also machte ich mich auf die Suche nach einer weiteren Unterkunft. Nach zweistuendiger Suche wurde ich dann im Christmas Tree Hotel fuendig. Fuer sechzehntausend Shilling pro Nacht, eine sehr komfortable Unterkunft. Und ebenso wie im St. Dominic's mit Fernseher auf dem Zimmer. Also gab ich mich den Freuden deutschen Fussballs hin, Dortmund gegen Hannover, Schalke gegen St. Pauli, usw. Zum Mittagessen gab es , man hoere und staune, Pizza! Mwanza hat eine ganz ansehnliche Pizzabude im Stadtzentrum. Danach wurde weiter durch die Stadt gebummelt. Unterwegs ging ich dann am (alten deutschen) Bahnhof vorbei, da ich nach meiner Rueckkehr aus Rwanda vielleicht mit dem Zug fahren werde. Die Lastentraeger gaben mir auch bereitwillig Auskunft, dass da wo ich hinwill kein Zug hinfaehrt. Obwohl Tabora die Zweigstelle der grossen Zugstrecke ist. Sehr seltsam. Ich konnte es mir nicht nehmen und ging abends nochmal Pizza essen. Danach wieder Fernsehn. Wie zu Hause...


Tag 6 - Mwanza

Hab verschlafen oder vor mich hin gedoest. Wurde von der Rezeption geweckt, doch bitte den Schluessel vorbei zu bringen, man wolle putzen. Also meine Sachen gepackt und zum Hotel Tilapia getigert. Dort kann man gegen eine geringe Gebuehr den Pool mit benutzen. Den Pool! Seit Sansibar das erste Mal wieder komplett unter Wasser, schwimmen, tauchen, planschen! Und danach trotz Sonnencreme eine gesunde Roete gewinnen. Ein grossartiger Tag. Bin dann Abends als Gegenprogramm zu dieser Dekadenz landestypisch essen gegangen. Reis mit Bohnen. Danach zurueck ins Hotel, ein bisschen Deutsche Welle - TV gucken und dann ab in die Heia.

Tag 7 - Mwanza

Bin heute recht frueh aufgestanden, um zum Busterminal zu fahren. Habe jetzt ein Ticket fuer morgen frueh 6:30 Uhr zu Rwandischen Grenze. Mal schauen, was mich dort erwartet. Auf der Rueckfahrt meinte der Taxifahrer, er muesse noch kurz mit seinem Kumpel schnacken. Als dieser dann auch ins Taxi stieg schellten in meinem Kopf saemtliche Touri-Alarmglocken. Zwei Geschichten
 von im Taxi von "Freunden" des Taxifahrers ausgeraubten bekannten kamen mir in den Sinn. Also erklaerte ich dem Fahrer, dass es mir nicht recht sei, wenn sein Freund mitkaeme. Icch erklaerte die Gruende und er hatte Verstaendnis dafuer, sodass sein Freund das Taxi wieder verliess. Vermutlich war der Freund harmlos, doch vermutlich ist mir zu vage. Dafuer darf Phillip der Taxifahrer mich morgen auch zum Bus fahren. Ich such mir gleich einen netten Laden fuers Mittagessen und schau dann mal weiter. Bis die Tage!

Montag, 4. April 2011

Reisetagebuch (Teil 1)

Tag 0 - Mbigili

Mache mich bei stroemendem Regen auf den Weg aus dem Kinderdorf. Da mein Rucksack noch in Iringa liegt, ist das gesamte Gepaeck auf zwei kleine Taschen verteilt. Der Regen, der den wasserdicht eingepackten Taschen und meinem unter einer Regenjacke verborgenen Oberkoerper nichts anhaben kann, macht meine Hose in sekundenschnelle bleischwer. So anstrengend nund das Laufen ist, hat der Niederschlag auch sein Gutes. Die Kinder sind allesamt in ihren Haeusern, sodass mein Aufbruch nicht auffaellt. Mit dem Dalla Dalla geht es dann nach Iringa. Erst einmal Chips Mayai zum Mittagessen und wieder wohl fuehlen. Dann in der Daemmerung ins Haus nach Kihesa. Dort ist es, Tanesco (staatlicher Energieversorger Tansanias) sei Dank, stockfinster. Adili ist aber schon auf dem Weg um Kerzen zu kaufen. Es folgt Candlelight-Rucksackpacken. Dann ein schnelles Abendessen mit Adili, ein bisschen mit der Katze spielen und ab ins Bett. Gegen 22 Uhr ist wieder Strom da.


Tag 1 - Iringa, Dar Es Salaam

Um fuenf Uhr geht mein Wecker. Um viertel nach fuenf gestehe ich mir und ihm, dass erRecht hat und stehe Auf. Ein leckerer Africafe (Instantbruehe) mit viel Zucker und ich realisiere halbwegs, was um mich herum geschieht. Um sechs Uhr bin ich dann auf dem Weg zur Dalla Dalla-Haltestelle. Mit den morgendlichen Pendlern fahre ich in die Stadtmitte. Ich will mir noch meinen Proviant in Form frischer Chapatis (natuerlich die besten der Stadt bei Mama Mariam in der Markthalle) holen, jedoch hat Mama Mariam wohl entschieden, dass sie es gar nicht einsieht morgens um halb sieben schon Chapatis zu backen. Also fetttriefende Andaazi am Busbahnhof. Einchecken. Als ich in den Bus einsteige und mich zu Platz J2 durchhangele trifft mich zunaechst ein kleiner Schock. Links lese ich J3 J4 J5 und denke, OK ich sitze dann wohl hier rechts. Leider hatte auf dem Fensterplatz schon eine Mama platzgenommen, deren Hinterteil dreisterweise anderthalb Sitze beanspruchte. Zu meinem Glueck waren die Reihen jedoch versetzt, diese Mama hatte sich auf I1 niedergelassen. Ich konnte also die Fahrt recht entspannt neben einer, sich mit einem Platz begnuegenden Mama, antreten. Nach acht Stunden Fahrt, die ich geschickt mit Musik, Schlaf und Ausdemfenstergucken ueberbrueckte, stiegen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wuerze der Luft merklich an. Als ich meinen Kopf um ca. 65° nach links wendete konnte ich die Ursache fuer dieses Phaenomen recht schnell lokalisieren. Dar Es Salaam! Ich war mal wieder hier. Zum dritten mal besuchte ich diese pulsierende, multikulturelle aber auch staendig schwuelwarme Perle am Indischen Ozean. Der "Hafen des Friedens" ist mir mittlerweile recht vertraut und so begab ich mich nicht in die Abhaengigkeit von Wucher betreibenden Taxifahrern, sondern fuhr entspannt mit dem Dalla Dalla fuer umgerechnet knapp 20 Cent in die Naehe meines Hotels. Die letzten hundert Meter, durch das aufstrebende indische Viertel bahnte ich mir zu Fuss durch den meist recht zaehen Strassenverkehr. Im Jambo Inn Hotel, dem man anmerkt, dass es in jedem Reisefuehrer empfohlen wird, angekommen bezog ich mein Zimmer und duschte erstmal. Schweiss und Dreck sind in dieser Stand deine staendigen Begleiter. Dann ging ich zum Abendessen ins hauseigene Restaurant. Erlesene indische Kueche zu touristengerechten Preisen. Darauf folgte eine recht unruhige Nacht unter Ventilator und Moskitonetz.

Tag 2 - Dar Es Salaam

Nachdem ich das reichhaltige im Preis inbegriffene Fruehstueck (2 Scheiben Toast, ein Spiegelei, ein Klecks Marmelade(genug fuer eine halbe Scheibe), ein solcher aus Margharine (gross fuer vier Scheiben) und ein Tee) verzehrt hatte, machte ich mich auf den Weg zum Mabibo Hostel. Dem hiesigen Studentewohnheim. Denn meine Reise ist nicht reine Erholung, ich verfolge auch wirtschaftliche Zwecke. In diesem Fall wollte ich mir mit Hilfe eines Freundes von Adili ein "original" Blackberry-Handy fuer 25 Euro kaufen. Mit zwei Simkartenslots (grossartige Erfindung!). Auf dem Weg dahin hab ich erstmal einen Strassengraben falsch eingeschaetzt. Ich glaube seit ich 12 war hatte ich nicht mehr ein so schmerzendes Knie. Alfayo, der Freund Adilis und mein Kontaktmann in Dar, fuehrte mich zunaechst etwas ueber das Gelaende des Wohnheims, wir gingen einen Tee trinken und im Anschluss wurde ich noch auf seine Bude eingeladen, zum chillen. Das Wohnheim ist fuer tansanische Verhaeltnisse und einen Preis von 7,50Euro pro Monat echt luxurioes. Wir haben uns also in ein leicht ueberbelegtes Viermannzimmer gehockt, ein bisschen erzaehlt oder die im Hintergund auf einem LAptop laufenden Musikvideos geschaut. Westlife ist hier hoch modern (kein Witz!). Im Anschluss bin ich, da ich schon einmal in der Ecke war, zum Konsumtempel der Stadt aufgebrochen: Dem Mlimani City Shoppingcenter. Eine Mall, wie sie in amerikanischen Vorstaedten zu finden waere mit einem Supermarkt von den Ausmassen eines Real in Deutschland. Und mit aehnlichem Angebot.
Mein Mittagessen bestand dementsprechend aus Samoosas (gefuellte, wuerziege Teigdreiecke) und Suessigkeiten. Herunter gespuelt wurde das ganze mit Malzbier. So schoen es in Mbigili und Iringa ist, sowas muss auch mal sein. Danach ging es zurueck ins Hotel, duschen, Abendessen mit Ingo. Waehrend des Abendessens noch Frank (?) kennengelernt. Banker. Knapp 31. Wollte bevor er seine Freundin ehelicht, Kinder kriegt, Haus baut und BAum pflanzt nochmal die Welt sehen. Verstaendlich. Also ist er seit ueber 8 Monaten auf dem Erdball unterwegs. Da er wenige Stunden nach unserer Begegnung nach Namibia weiterflog, vermachte er mir seinen Reisefuehrer fuer Ostafrika und seine Simkarte. Ein sehr netter Mensch.
Nach diesem freundlichen Gespraech folgte ein weitaus weniger schoenes Schauspiel. Kaethe (eine andere Freiwillige aus Iringa) hatte mich noch auf ein Bier auf das Dach des Holidayhotel (Wie das aussieht, siehe Mandanas Blog) eingeladen. Auf dem Weg dahin, bildete sich auf einmal eine ziemlich wuetende Menschentraube, ein regelrechter Mob. Man hatte einen Fahrraddieb auf frischer Tat ertappt und trug ihn unter Schlaegen davon. Die Polizei reagierte nicht. ICh bezweifle, dass er heute morgen noch einmal aufgewacht ist. Doch wie soll man sich einer solchen Situation verhalten? Ich habe das rationalste, aber auch feigste getan. Zugesehen und den Kopf geschuettelt. Aber wer weiss, was ein aufgebrachter Mob mit einem macht, wenn man versucht ihnen Einhalt zu gebieten?
Mit dem Kopf voll solcher Gedanken liess ich den Abend dann ueber den Lichtern der Stadt mit einem kalten Kilimanjaro in der Hand ausklingen. Diese Nacht hab ich wider erwarten gut geschlafen.

Tag 3 - Dar

Habe mich heute nach dem Fruehstueck (Heute gab es sogar noch einen Banane dazu! Im Ernst, ne ganze Banane!) auf den Weg zur Uni gemacht. Alfayo zeigte mir den recht modernen Campus. Im Anschluss machten wir per Dalla Dalla eine kleine Irrfahrt durch die Stadt, um dann im Handyviertel (ein Handyladen am anderen) ein passendes Mobiltelefon zu kaufen. Fuer 30 Euro bin ich nun stolzer Besitzer eines chinesischen Imitates einer arabischen Kopie eines Blackberry Handys. Danach hab ich mich bemueht noch einen Flug fuer morgen frueh zu buchen. Da ich nicht genug Bargeld hatte konnte ich dies jedoch nicht, also versuche ich es auf Gut Glueck und fahren heute Nacht zum Flughafen und schau mal, ob ich da noch was buchen kann. Das naechste mal melde ich mich also fruehstens aus Mwanza. Bis dahin alles gute, ich geh jetzt zu der schmierigen kleinen Burgerbude neben der Tanke.